Neue SSDs für das Testsystem! Seagate BarraCuda Q5, 1 TB, ZP1000CV30001

Das neue Testsystem für Hardwareluxx.de und den Fireblsblog benötigt selbstverständlich auch eine leistungsfähige Grundlage, um zum einen schnell verfügbar zu sein, zum anderen um bei Kopier-Tests auf die zu testenden Medien kein Hindernis dazustellen. Zu diesem Zweck stellt Hersteller Seagate freundlicherweise vier SSDs vom Typ BarraCuda Q5 mit jeweils 1 TB Speicherplatz bereit. Bei diesen SSDs handelt es sich um M.2-2280-SSDs mit NVMe-Protokoll und PCIe-Gen3-Anschlussprotokoll. Bei den verwendeten Speicherbausteinen handelt es sich um 3D-QLC-NAND-Flash-Speicher. Auch wenn diese nicht für hohe Schreibleistungen bekannt sind, fällt das beim hier vorliegenden Anwendungsfall nicht ins Gewicht. Sowohl für das Hochfahren als auch für die Tests müssen die SSDs hauptsächlich lesen. Da ich die vier SSDs im RAID 0 verwende, sind sie auch beim Schreiben alles andere als langsam.

Neben den von mir verwendeten 1-TB-Varianten sind die SSDs auch mit 500 GB oder 2 TB verfügbar. Bei drei Jahren Garantie und einer TBW von bis zu 531 TB im größten Modell handelt sich um eine ordentliche Einsteiger-SSD.

Technische Daten

Lieferumfang und technische Daten

Die SSD kamen gut verpackt in antistatischen Folien an.
Hier folgen die technischen Daten im Überblick, verglichen mit einer kleinen Auswahl marktüblicher SSDs:

HerstellerSeagate
SerieBarraCuda SSD
TypBarraCuda Q5
Kapazität1 TB
Max. IOPS 4kB QD32 L/S350.000 / 530.000
Interne Temperatur im Betrieb0°C bis 70°C
NAND-Flash-Speicher3D-QLC
Controllersiehe unten
Gesamtschreibleistung320 TB
Cache***
Übertragungsgeschwindigkeit Lesen3400 MB/s
Übertragungsgeschwindigkeit Schreiben2180 MB/s
ÜbertragungsstandardNVME 1.3 PCIe x4
Energieverbrauch Betrieb/Leerlauf/Sleep4,2 W / 0,016 W / 0,002 W
TRIMJa
MTBF1,800,000 h
Garantie5 Jahre
ModellZP1000CM30001

Die BarraCuda SSD entspricht gemäß Datenblatt einer guten NVME-SSD. Seagate gibt 5 Jahre Garantie auf die SSD.

Detaillierte Bilder

Die SSDs sind einzeln in Plastikhüllen verpackt.

Sie sind nur einseitig bestückt. Es handelt sich um einen normalen Aufkleber ohne besondere Wärmeleitfunktion.

Nutzung der SSDs auf einer Adapter-Karte?

Alle vier SSDs sind auf einer ASUS Hyper M.2 x16 Gen 4 Card verbaut. Diese Karte habe ich bisher für meine Systeme mit Intel Z590 Chipsatz benutzt, jedoch lässt sich diese Karte nicht mit dem neuen Intel Z690-Testsystem verwenden. Der Prozessor unterstützt nur eine bifurcation-Konfiguration von 8 x 8 und somit nur zwei Geräte in einem PCIe-Anschluss. Zum Betrieb dieser Karte wäre eine 4 x 4 x 4 x 4 Konfiguration notwendig. Die SSDs habe ich daher auf alle vier M.2 Steckplätze des MSI MAG Z690 Tomahawk Wifi verteilt.

Konfiguration und Benchmarks im RAID-Verbund

Die SSDs habe ich über die Intel RST onboard-RAID-Funktion zu einem RAID-0 verbunden. Die damit einhergehende Leistungsfähigkeit in Transferrate und IOPS ist für jeden Festplatten- oder auch SSD-Test mehr als ausreichend. In dieser Konstellation habe ich die SSDs auch gemessen. Natürlich handelt es sich um Ergebnisse der c:\-Partition, dass heißt, die Ergebnisse können von System-Aufgaben beeinflusst sein. Dies sind aber keine falschen Ergebnisse, vielmehr stellen sie den realen Betrieb mit den Festplatten als Systemlaufwerk dar.

Wie zu erwarten war, fallen die Leseergebnisse deutlich besser als die Schreibergebnisse aus. Dies ist für QLC-SSDs und im Besonderen für SSDs ohne Cache ein typischer Fall. Da ich die SSDs nur zur Bereitstellung von Test-Dateien und des Betriebssystems benötige, sind die erreichten Geschwindigkeiten mehr als ausreichend.

Fazit

Auch wenn es sich bei den Seagate BarraCuda Q5 SSDs um QLC-SSDs handelt, ist das in meinem Anwendungsfall kein Nachteil. Ganz im Gegenteil, die SSDs bieten mir eine Leserate von fast 10 GB/s und so bin ich mit dem neuen Testsystem in der Lage, auch aktuelle PCIe-Gen4- oder U.3-SSDs voll auszulasten.

Mit einem Preis von zur Zeit 69 Euro für die 1-TB-Variante inklusive Rescue-Service, sind die SSDs leider nicht auf dem aktuellen Preisniveau angekommen. Da es SSDs wie die Samsung 970 EVO Plus oder SN770 als 1 TB bereits für 50 Euro gibt, sollte der Preis im Bereich von 30 Euro liegen. Selbst eine WD SN850X, 1 TB oder Seagate FireCuda 530, 1TB sind um 60 Euro zu haben. Würde sich die BarraCuda Q5 also dem aktuellen Preisrutsch der NVMe-SSDs anpassen, wäre sie dann eine gute Wahl für günstige PCs oder als einfache System-SSD.

Vielen Dank an Seagate für das Bereitstellen der SSDs für das neue Hardwareluxx-Testsystem!