Microchip Adaptec SmartRAID Ultra 3254-16e /e im Test – Teil 2-2 maxView Controller-Ebene

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Auf dieser Seite beschreibe ich die Controller-Ebene in maxView. Zuerst zeige ich die allgemeinen Menüs und im Anschluss daran die Wahlmöglichkeiten im Menüband.

Summary

Unter Summary finden sich alle Angaben zum Controller. Neben der Information, dass ca. 80% des Controller Arbeitsspeichers für den Controller-Cache-Betrieb zur Verfügung stehen, lässt sich hier auch die Temperatur des Controllers ablesen. Ein Luftstrom über den Controller ist notwendig, wie im ersten Artikel erwähnt und wirkt auch deutlich auf die Temperatur ein. Anstelle von 82°C (hier könnte bereits sogar eine Drosselung greifen) hat der Controller nur noch 53°C.

Properties

Alle hier aufgelisteten Einstellungen unter Properties können über einen im folgenden dargestellten Assistenten geändert werden. Gut zu sehen ist, dass der Controller als Ultra-Version mit einem PCIe-Gen4-x16-Anschluss auch korrekt erkannt wurde und somit eine maximale Bandbreite von bis zu 31504 MB/s über den Steckplatz bietet. Gerade bei Modellen mit internen Tri-Mode-Anschlüssen kann hier schnell die Luft über einen x8-Anschluss ausgehen. Sollte der Backup-Kondensator nach dem Systemstart noch nicht voll aufgeladen sein, wird hier ein entsprechender Hinweis gegeben und der Controller-Cache bleibt bis zur vollständigen Aufladung deaktiviert.

Ressources

Die Ressources-Ansicht bietet eine Übersicht aller angeschlossenen Geräte. Hier spielt es keine Rolle, ob die Geräte direkt mit dem Controller oder über einen Expander verbunden sind. Auch werden alle unterliegenden und aus den Geräten resultierenden logischen Volumes oder maxCache-Geräte angezeigt.

Connectors

Die Darstellung Connectors zeigt die vier externen SFF-8644-Anschlussmöglichkeiten. Neben den SAS-Adressen gibt diese Ansicht auch den Status der Anschlüsse wieder. Während die ersten drei Anschlüsse auf „mixed“ stehen, der Controller erkennt also selbst, ob eher der HBA oder RAID Betrieb benötigt wird, habe ich den vierten Anschluss manuell auf RAID-Betrieb eingestellt.

maxCrypto

Diese Ansicht gibt eine Übersicht über die maxCrypto-Informationen. Da dieses Feature aktuell deaktiviert ist, verweise ich an dieser Stelle auf den maxCrypto-Artikel.

Link zum Artikel, sobald verfügbar.

Events

Auch der Controller hat seine gefilterte Ereignisliste.

Menüband

In der Menüleiste für den Controller befinden sich vier Assistenten bzw. Steuermöglichkeiten. Zur besseren Zuordnung habe ich die Menüpunkte mit Nummern versehen, welche so im maxView normalerweise nicht vorhanden sind.

(1) Set Propertys

General

Im Reiter General können die Prioritäten für die Reparatur oder der Erweiterung des RAIDs eingestellt werden. Zusätzlich kann die minimale Scan-Zeit für den Expander gewählt werden. Innerhalb dieser wartet der Controller für eine definierte Zeit auf den Expander, um die Erkennung von Laufwerken im Expander zu verbessern.

Data Protection

Hier können verschiedene Einstellungen zur Prüfung der Daten auf dem RAID getätigt werden. Die Konsistenzprüfung der Daten lässt sich zwar nicht vollständig deaktivieren, jedoch lässt sie sich so niedrig priorisieren, dass sie nur im absoluten Leerlaufzustand tätig wird.

Performance

Neben der Beschränkung der Tiefe der Warteschlange lassen sich verschiedene Leistungsoptimierungen für die angeschlossenen Laufwerke aktivieren.

Mit dem Monitor and Drive Performance Delay, der Physical Drive Request Elevator Sort und der Degraded Mode Performance Optimization lässt sich der Controller für die Video-Aufzeichnung optimieren. Für die HDD Flexible Latency Optimization gehe ich auf die Erläuterungen von Microchip ein, mit der sich auch die überall vorhandenen Erklärungen zeigen lassen. Solange die Maus über einer Schrift ruht, wird direkt der Tool-Tip angezeigt.

Cache

Die Einstellungen in diesem Reiter betreffen nur den internen 4-GB-Zwischenspeicher des Controllers. Neben dem Verhältnis von Lese- zu Schreib-Tätigkeit (in diesem Fall 100% Schreiben), lässt sich auch die Cache-Tätigkeit während eines nicht bereiten Kondensators erzwingen. Fährt man das System mit deaktivierter Einstellung hoch, so deaktiviert der Controller solange den Cache, bis der externe Kondensator vollständig gelanden und einsatzbereit ist.

Die Nutzung des internen Caches kann für jede Art von Laufwerken einzeln festgelegt werden.

Power Management

Der Controller bietet verschiedene Optionen, um den Verbrauch an elektrischer Energie dem Nutzungsfall anzupassen. In dieser Option lässt sich einstellen, ob der Controller die Priorität auf Leistung oder dem effizienten Umgang mit elektrischer Leistung legen soll.

Der Modus Survival sichert dem Controller, wie der Name vermuten lässt, das Überleben auch bei schwierigen Bedingungen. Erreicht der Controller eine zu hohe Temperatur, kann er sich selbst drosseln um ein Überhitzen zu verhindern.

Mehr Informationen finden sich auch in diesem Beitrag des Herstellers Microchip auf dessen Seite.

Connector

Hier lässt sich für jeden Anschluss einzeln die Betriebsart des Controllers einstellen. Sollte dies nicht gewünscht sein, lässt sich auch über den All-Connector-Mode eine Richtlinie für alle Anschlüsse wählen.

(2) manage Configuration

Mit diesem Assistenten lässt sich die komplette Konfiguration auf den Auslieferungszustand zurücksetzen.

(3) Rescan

Mit Rescan lässt sich der Erkennungsprozess an allen Anschlüssen reinitialisieren.

(4)maxCrypto

Die Einstellungen zu maxCrypto führe ich an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber vor. Eine genaue Betrachtung erfolgt im maxCrypto-Artikel.

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