56TB im Doppeltest. 4x Seagate Exos X14 14TB in der Synology RS1619xs+. Teil 2 Synology RS1619xs+

Fazit

Synology hat hier ein wahres Kraftpaket auf 1HE Höhe geschnürrt. DSM an sich ist bereits eine gute Sache, aber gepaart mit leistungsstärkerer Hardware als einem Intel Atom oder Celeron Prozessor, ergibt das nochmal eine ganz neue Nutzungserfahrung. Gerne würde ich mit dieser Rackstation meine DS218+ (DSM Funktionen) und den Dell PowerEdge T330 (Leistung und Virtualisierung) ersetzen. So wären alle Funktionen in einem Gerät und gute Reserven für die Zukunft. Leider muss die RS1619xs+ nach dem Test wieder zurück zu Synology und zum Preis von aktuell rund 2000 Euro (leer ohne Festplatten, SSD’s oder RAM) übersteigt es finanziell selbst den Bedarf des verwöhnten Powerusers. Der Gesamtwert des Testsystems beläuft sich auf aktuel circa 4650€ (vier Exos X14 14TB, zwei BarraCuda 510 500GB SSD und das RS1619xs+). Wenn man jetzt noch mal vier mal 379€ für insgesamt 64GB DDR4 ECC Ram von Synology ausgeben würde, um auf maximalen RAM Ausbau zu kommen, hätte man ein System, mit dem auch ein kleines bis mittelständisches Unternehmen problemlos arbeiten könnte.

Für wen sich die Investition lohnt, kann man nicht pauschal ausdrücken. In dieser Preisklasse erhält man durchaus auch gute Pakete aus konventionellem Server mit Betriebsystem. Der unschlagbare Vorteil der Synology Produkte ist aber die Unabhängigkeit. Wer seine IT komplett auf die Produkte von Synology umstellen kann und möchte, erhält eine Möglichkeit alle Daten und Vorgänge unabhänig selbst zu hosten und zu verwalten. Im selben Raum mit der Rackstation möchte man sich aufgrund der hochdrehenden Lüfter nicht befinden. Einziger Kritikpunkt wäre, dass bei einem Preis von über 2000 EUR kein 10G-Ethernet ab Werk verbaut ist.

Der Test hat mir sehr viel Freude bereitet, auch wenn am Ende die Rackstation wieder zu Synology zurück musste. Ich denke, ein solches Gerät würde jeder gerne behalten.