Fazit
Die Synology Enterprise SAS SA3400 ist mit ihren 12 Festplattenschächten geradezu ideal als File- oder Backup-Server nutzbar. Mit acht Kernen und reichlich Arbeitsspeicher eignet es sich auch für kleinere Virtualisierungsaufgaben und sehr gut für die Bereitstellung der Synology Applikationen in größerem Umfang. Bei einem RAID aus acht bis zwölf Helium-Festplatten lassen sich die Daten über die zwei 10G-Ethernet-Anschlüsse abrufen und die Applikationen über die vier 1G-Ethernet-Anschlüsse bedienen. Gerade dies fehlte mir bei der RS1619xs+, welche zwar auch schon sehr leistungsfähig ist, aber nicht über die 10G-Ethernet Verbindung ab Werk verfügt. Ähnlich wie bei der RS1619xs+, muss ich den Preis beurteilen. Aktuell ist die SA3400 für ca. 6000 Euro ohne Festplatten und Arbeitsspeichererweiterung verfügbar. Nimmt man die RS1619xs+ mit ihren bereits happigen 2000 Euro Basispreis als Ausgangspunkt, bekommt man zwar doppelt so viele Kerne, einen dedizierten RAID-Controller mit dreimal so vielen Festplatteneinschüben und stärkeren Netzteilen, jedoch verdreifacht sich auch der Preis. Auch wenn mich die SA3400 „so wie sie ist“ überzeugt hat, könnte man für 6000 Euro durchaus auch einen Intel Xeon Silver erwarten.
Wie bereits beschrieben, wurde mein Test-System nicht mit 16 GB bestückt, sondern 64 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet. Ein weiterer 16GB-Riegel von Synology schlägt mit ca. 400 Euro zu Buche. Der weitere 32GB-Riegel, mit welchem die 64 GB meines Systems erreicht sind, kostet ca. 640 Euro. Die Preise sind Anfang November 2019 aufgenommen und können natürlich täglich abweichen. Dennoch kann man hier sehen, wo die Reise hingeht. Bei ca. 7000 Euro für das Testsystem plus durchschnittlich ca. 450 Euro pro Festplatte kommen wir auf einen theoretischen Gesamtwert von über 13000 Euro bei Vollausstattung mit Helium-Festplatten größer gleich 12 TB. In diesem System benötigen wir natürlich auch Festplatten, welche dazu geeignet sind im Verbund mit mehr als acht Festplatten zu arbeiten. Auch wenn der Preis hoch ist, erhält man ein rundes Packet aus Hardware und Funktionsmöglichkeiten.
Auch hier bleibt am Ende zu sagen, dass die Synology Enterprise SAS SA3400 leider wieder zu Synology zurück musste. Auch wenn sich dieses System eher an mittlere bis große Unternehmen richtet, könnte man sich sehr gut daran gewönnen.