Erst Mitte Mai fragte ich mich, wann eigentlich DSM 7.0 kommt. Die lange erwartete und bereits 2018 für das 4. Quartal angekündigte Betriebssystemaktualisierung für Synology Geräte wird nun endlich und noch diesen Monat veröffentlicht. Dieser Beitrag ist eine erste Ankündigung. Weitere Artikel mit ausführlichen Tests von DSM 7.0 werden natürlich folgen.
Am Dienstag, den 29.06.2021 um 10:00 wird DSM 7.0 veröffentlicht.
Aber nicht für alle. An diesem Termin ist das Update für nicht weiter spezifizierte „ausgewählte Modelle“ der Plus, Value und J-Serie verfügbar. Die Aktualisierung der XS-, SA- und FS-Serien folgt im 4. Quartal 2021.
In diesem Beitrag befasse ich mich primär mit den DSM 7.0 betreffenden Neuheiten. Hier gehts zu den C2-Cloud-Neuerungen.
Hybrid-Cloud-Lösungen
Mit DSM 7.0 kommt nicht nur ein neues Design des grafischen Benutzer-Interface und Aktualisierungen verschiedener Anwendungen, sondern auch komplett neue Eigenschaften. Mit Active Insight kommt eine Cloud-gehostete Managementplattform, mit welcher in Echtzeit Leistungs- und Diagnosefunktionen von Synology Geräten ausgelesen werden können. Aufgrund des Cloud-Aufbaus können die Geräte standortunabhängig gemeinsam überwacht werden.
Durch Secure SignIn erhält der DSM-Nutzer die Möglichkeit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. So kann sowohl der Zugang zur DiskStation oder RackStation sicherer gestaltet werden als auch die Nutzung von Synology Chat und anderen Synology Applikationen.
Als Erweiterung der bisherigen Lösungen zur Synchronisation mehrerer Synology Geräte an verschiedenen Standorten kommt Hybrid Share. Damit wird als zentraler Vermittlungspunkt eines Netzwerks aus mehreren DiskStation oder RackStations nicht mehr ein als Server fungierendes Gerät benutzt, sondern die C2-Cloud. So synchronisieren sich alle Geräte mit der Cloud und es werden keine Verbindung untereinander benötigt. Durch die Verwendung der C2-Cloud als zentralen Vermittler steigt auch die Verfügbarkeit gegenüber einer als Synchronisationszentrum arbeitenden DiskStation oder RackStation, da es sich um eine hochverfügbare und redundante Architektur handelt. Die als Hybrid Share Ordner erstellten Verzeichnisse arbeiten nach dem üblichen Cloud-Gedanken, dass nur die direkt benötigten Daten vollständig herunter geladen werden um Platz zu sparen. Es besteht aber auch die Möglichkeit Daten lokal zwischenzuspeichern bei häufigem Zugriff.
Änderungen in DSM
Um auch für zukünftige Big-Data-Anwendungen gerüstet zu sein, ist es mit dem DSM-7.0-Update möglich Speicher-Volumes von bis zu 1 Peta-Byte (1 PB) zu erstellen. Bisher waren Synology Geräte je nach Modell auf bis zu 200 TB begrenzt. Der Ort, an dem diese Einstellungen vorgenommen werden, wurde auch überarbeitet. Mit der Aktualisierung hält ein neuer Storage Manager in DSM Einzug.
Wie bereits angekündigt gehen die Anwendungen Moments (Heimanwender) und die Photo Station (Professionelle Fotografen) zusammen in Synology Photos auf. Genauso wird es auch nur noch eine mobile Synology Photos Anwendung für IOS und Android geben.
DSM 7.0 Test folgt.
Sobald DSM 7.0 verfügbar ist, werde ich wie gewohnt einen detaillierten Artikel mit allen Neuerungen veröffentlichen.
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