Fireblsblog-Klassik. Ein neues Format auf dem Fireblsblog.

Zusätzlich zu meinen aktuellen Artikeln hinsichtlich von Neuerscheinungen und Themen rund um Storage, wird es in Zukunft auch Artikel unter der Überschrift Klassik geben. Hierbei schaue ich mir bemerkenswerte Festplatten älteren Baujahres an, welche sich in meiner umfassenden Sammlung befinden.

Meine Begeisterung für Festplatten aller Art beschränkt sich nicht nur auf Festplatten mit Helium-Füllung und zweistelligen Terabyte-Kapazitäten, sondern auch auf ältere Semester. Bereits Anfang des Jahrtausends, lange bevor ich wusste, dass ich einmal über Festplatten schreiben würde (oder generell schreiben werde) experimentierte ich mit ausgemusterten Festplatten verschiedener Formate. Zu Anfang waren es hauptsächlich SCSI-1/2 und ältere IDE HDD. SATA-Festplatten waren damals neu und sowas hatte man erfürchtig im PC für das Betriebssystem. Später, Mitte des ersten Jahrzehnts, gesellte sich ein Adaptec Ultra 160 Controller dazu, ein AHA-19160, um präzise zu sein. U320- oder SCA-Festplatten waren zu diesem Zeitpunkt noch aktuell in Servern vertreten und somit einzeln oder in kleinen Konvoluten nicht günstig aufzutreiben.

Diese Experimente fanden zumeist in Zweit- oder Dritt-Computern statt, welche der Hardware afine Tüftler natürlich bevorratete. In den Anfängen benutzte ich einen Newcastle AMD Athlon 64 2800+ auf einem Gigabyte Sockel 754 Mainboard mit ausreichend PCI-Steckplätzen. Dazu gesellten sich 2005 gleich zwei ausgemusterte Compaq Proliant 3000 Towerserver mit Dual-Pentium 3, 550MHz, welche dann zu einem vollfunktionsfähigen Server ausgeschlachtet wurden. Gerade letzterer diente mir über zehn Jahre nach seiner eigentlichen Außerdienstellung noch zuverlässig bei der Inbetriebnahme von alten Festplatten.

Größere Testsysteme, älter als Sockel 775, besitze ich heute nicht mehr. Controller für alle möglichen Festplatten sind aber noch vorhanden. Ich werde zwar versuchen, die alten Festplatten wieder zurück ins Leben zu holen, jedoch ist dies keine Vorraussetzung, ihnen dafür einen Artikel zu widmen. Bedingt durch das Alter der Testprobanden kann ich auch nicht den gewohnten Standard an Recherche garantieren, da manche Hersteller schon lange nicht mehr existieren und die Datensammlung dementsprechend schwierig werden kann.

Dennoch lade ich jeden dazu ein, mit mir ein wenig auf den Spuren der Festplatten Vergangenheit zu forschen. Ich werde mit der Seagate Hawk 2 ST12400N beginnen.